Uerdingen-Büssing Obus 32 (ex Bonn 126)
Typ |
Elektrische Ausr. |
Baujahr |
Einsatzzeitraum |
Leistung |
Fahrgestell-Nummer |
ÜB IV s |
Kiepe |
1960 |
1972 - 1979 |
105 kW |
6946-144666 |
km-Leistung am 30.09.77: 951 406 km
Besonderheiten:
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Als Ersatz für ÜHIIIs-Obusse kaufte der SVE
1971 vier gebrauchte Obusse der Bauart ÜBIVs aus Bonn (ex 125, 126, 128,
129; die Bonner Wagen 124 und 127 aus der gleichen Serie galten als die
besten und wurden nach Kapfenberg verkauft).
Nach der Neulackierung,
Einbau einer automatischen Türsteuerung und Bestückung mit vorhandenen
BBC-Stromabnehmern wurden die Obusse mit den Betriebsnummern 31-34 in den
Fuhrpark eingereiht. Zuerst war Obus 31 (ex 125) im September 1971 im Einsatz, während die
zukünftigen Obusse 32 (ex 126) und 34 (ex 129) aufgearbeitet wurden. Danach erst folgte Obus
33 (ex 128), der für die Übergangszeit mit dem ausgemusterten ÜHIIIs-Obus 29 neben
der Fahrzeughalle abgestellt wurde. Im Dezember 1971 waren anscheinend alle
übernommenen Wagen angemeldet, aber die Aufarbeitung der Wagen 34 und 32 dauerte bis zum Herbst 1972, weshalb die ÜHIIIs-Obusse 11 und 15 auch
mindestens bis August desselben Jahres in Reserve gehalten wurden. Die
Indienststellung von Obus 33 erfolgte erst Anfang 1973. Kurze Zeit später wurde, wie bei den HS
160 OSL,
bei allen ÜBIVs eine
Bugklappe zur leichteren Wartung des Kiepe-Fahrschalters eingebaut.
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- Diese Obusse hatten einen Linienanzeigekasten
im hintersten Seitenfenster, der auch benutzt wurde. Somit kamen die in
Esslingen gebräuchlichen Steckschilder dort nicht zum Einsatz.
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- el. Ausrüstung: Garbe-Lahmeyer
Einkollektormotor LC 327, 105 kW, elektropneumatische Schützensteuerung mit
12V-Steuerschalter (Kiepe)
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- pneumatische Haltestellenbremse (Hebel
rechts an der Lenksäule)
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- Die ex Bonner Obusse fielen nicht durch
das bei den Henschel-Obussen vom Differentialgetriebe verursachten
höherfrequenten Fahrgeräusch auf, sondern sie verursachten
eigentlich nur ein mächtig dumpfes, tiefes Rollgeräusch. Der Verfasser
erinnert sich an die zahlreichen Fahrten mit den Obussen 32-34 in den
Jahren 1977-79, vorwiegend morgens auf der Fahrt zur ersten Schulstunde
ins Schelztor-Gymnasium. Diese Obusse kamen in den letzten Jahren fast ausschließlich während
des 6min-Verkehrs am frühen Morgen und nachmittags zum Einsatz. Die Obusse 32-34 wurden
im Sommer 1979 außer
Betrieb genommen.
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Die Bemühungen, einen dieser Obusse zu
erhalten, scheiterten: Obus 33 war bis November 1986 auf dem END-Gelände
Nellingen abgestellt und wurde anschließend verschrottet. Obus 34 kam zum
Straßenbahnmuseum Hannover, wurde jedoch mittlerweile ebenfalls
verschrottet. Jedoch:
ein ÜBIVs aus der Serie, der von Bonn direkt nach Kapfenberg (MVG) verkauft
wurde, und dort auch bis 1979 im Einsatz stand (Obus 20, ex Bonn 124), wurde
von einem Privatmann gekauft und zumindest als Gartenlaube erhalten.
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Der spätere Obus 32 zeigt sich am
08.08.1971 bereits in Esslinger Farben

Erst fast ein Jahr später sieht
man der Fertigstellung von Obus 32 entgegen (20.07.1972) |
Aufnahme: Gert
Aberson © NTV, Arnheim |

Obus 32 und der Turmwagen ES-220
am 21.09.1974 in der Depothalle

Obus 32 befährt
im Oktober 1975 die Cannstatter Straße auf der Fahrt zur Wendeschleife
Mettingen |
Die
Fahrleitungsanlage entlang der Cannstatter Str. besteht seit 1973. |
Foto: J. Ward |

Die ausgedienten Obusse 33, 34 und 32 auf
dem Gelände des städtischen Bauhofs (1979)
Heute ist dies ein Teil des vom SVE und
Tiefbauamt gemeinsam genutzten Betriebshofes
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Aufnahme:
© Jonathan Ward
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