Henschel Obus 17
Typ |
Elektrische Ausr. |
Einsatzzeitraum |
Leistung |
Fahrgestell-Nummer |
HS 160 OSL |
Kiepe / BBC |
1960 - 1982 |
90 kW |
109515 |
km-Leistung am 30.09.77: 1 133
585 km
Besonderheiten:
- Obus 17 wurde Ende 1960 zusammen mit drei weiteren
"Großraum-Obussen" (16, 18-19) des Typs HS 160 OSL ausgeliefert.
- 15,45 t zul. Gesamtgewicht, 8,1 t
Leergewicht, selbsttragende
Aluminium-Leichtbauweise
- Luftfederung (Führung der Achsen durch
Blattfedern)
- druckluftunterstützte Handbremse,
Bosch-Druckluftscheibenwischer
- Zentralschmierung
- elektrische Ausrüstung: BBC-Doppelkollektormotor GLM1273a und BBC-Stromabnehmer
- elektropneumatische Schützensteuerung (Kiepe),
Widerstands-Nutzheizung, Langkau-Isolationswächter
- In den ersten Betriebsjahren wurden die HS 160
OSL (16-22) mit werksseitig nicht vorgesehenen Bugklappen ausgerüstet, um
den Kiepe-Fahrschalter auch von vorne zugänglich zu machen.
- Die Obusse 16-19 verfügten nicht über eine
Lenkhilfe. Hier war Muskelkraft erforderlich!
- 1982 wurde Obus 17 als erster Vertreter dieser
Serie abgestellt zur
Weiterverwendung der elektrischen Komponenten in den Vetter-Gelenkobussen 201 und
202
- Die HS 160 OSL trugen die Hauptlast des
Obusverkehrs von den 1960er- bis in die 1980er-Jahre. Die jährlichen
Kilometerleistungen beliefen sich auf 70.000-80.000 km.
Die Henschel-Obusse hatten einige äußerliche
Unterscheidungsmerkmale, wie zum Beispiel
- unterschiedliche Anordnungen der Klappfenster
an der Türseite (Obusse 16-19: 1+3, Obusse 20-22: 2+4)
- seitlicher Linienbandkasten und ursprüngliche
Befestigung der Außenspiegel an Dachfront (nur Obusse 20-22)
- Kiepe und BBC-Emblem neben Henschel-Stern auf
der Front (nur Obusse 16-19), Kiepe-Emblem unter Bugklappe (nur Obusse
20-22, nach Reparatur entfernt)
- Zierleiste oberhalb der seitlichen
Wartungsklappen (nur Obusse 16-20)
- Zierleiste am oberen Rand der Bugklappe (später
nur
Obusse 16, 19 und 22)
- Stoßstange (verschiedene)
- Lenkradfarbe (weiß, ab 1975/76 bei den
Obussen 16, 17 und 19 schwarz)
- Nietenband an Frontpartie nach Reparatur (Obus
18 im Bereich der Bugklappe, Obus
20 durchgehend unterhalb Scheinwerfern, Obus 21 unterhalb Scheinwerfern,
Obus 22 durchgehend unterhalb Blinkern). Obus 20 wies zudem ein
aufgenietetes Reparaturblech am Heck auf.
- Anordnung der Nebelscheinwerfer
(unterschiedlicher Versatz zu den Hauptscheinwerfern, bei Obus 20 entfernt
und durch am Stoßfänger befestigte Scheinwerfer ersetzt, bei Obus 17 Mitte
der 70er-Jahre entfernt, bei allen anderen Henschel-Obussen ca. 1983
entfernt)
Obus 17 am 30.09.1972 kurz vor
Erreichen der Endhaltestelle der Linie 2 am Bahnhof
Obus 17 fährt am Nachmittag des
21.09.1974 (Samstag) in den Depotvorhof, um die Fahrgäste in einen bereit
stehenden Omnibus umsteigen zu lassen.
Ab 1974 rückten die Obusse Samstag
nachmittags ein, und nahmen erst am darauf folgenden
Werktag den Betrieb wieder auf.
Die Fahrgäste steigen für die
Weiterfahrt in den bereit stehenden O 317 um
Obus 17 am 10.07.1974 in der
Fleischmannstrasse (Wendeschleife Bahnhof Esslingen)
Aufnahme: Gert Aberson ©
NTV, Arnheim
Obus 17 am 13.09.1976 am Bahnhof
Obertürkheim
Obus 17 am 13.09.1976 in der
Augsburger Straße in Stuttgart-Obertürkheim
Obus 17 am 26.09.1978 in den
Lerchenäckern
Obus 17 am 26.09.1978 vom Depothof
aus gesehen (rechts: O 305 Nr. 77)
Obus 17 am 21.09.1979 am
Bahnhofplatz auf der Fahrt nach Oberesslingen
Der ausgemusterte Obus 17 steht im
Jahr 1982 auf der Abstellfläche neben dem Depot
Aufnahme: © Jonathan Ward
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