Henschel Obus 18
Typ |
Elektrische Ausr. |
Einsatzzeitraum |
Leistung |
Fahrgestell-Nummer |
HS 160 OSL |
Kiepe / BBC |
1960 - 1984 |
90 kW |
109528 |
km-Leistung am 30.09.77: 1 172 121 km
Besonderheiten:
- Obus 18 wurde Ende 1960 zusammen mit drei weiteren
"Großraum-Obussen" (16, 17, 19) des Typs HS 160 OSL ausgeliefert.
- 15,45 t zul. Gesamtgewicht, 8,1 t
Leergewicht, selbsttragende
Aluminium-Leichtbauweise
- Luftfederung (Führung der Achsen durch
Blattfedern)
- druckluftunterstützte Handbremse,
Bosch-Druckluftscheibenwischer
- Zentralschmierung
- elektrische Ausrüstung: BBC-Doppelkollektormotor GLM1273a und BBC-Stromabnehmer
- elektropneumatische Schützensteuerung (Kiepe),
Widerstands-Nutzheizung, Langkau-Isolationswächter
- In den ersten Betriebsjahren wurden die HS 160
OSL (16-22) mit werksseitig nicht vorgesehenen Bugklappen ausgerüstet, um
den Kiepe-Fahrschalter auch von vorne zugänglich zu machen. Obus 18 war
1970 als einziger HS 160 OSL noch ohne diese Modifizierung.
- Die Obusse 16-19 verfügten nicht über eine
Lenkhilfe. Hier war Muskelkraft erforderlich!
- Mit Obus 18 wurde am 01.09.1961 die offizielle
Eröffnungsfahrt auf dem neu elektrifizierten Abschnitt der Linie1 in die
Lerchenäcker durchgeführt.
- Die HS 160 OSL trugen die Hauptlast des
Obusverkehrs von den 1960er- bis in die 1980er-Jahre. Die jährlichen
Kilometerleistungen beliefen sich auf 70.000-80.000 km.
- 1984 wurde Obus 18 als fünfter Wagen dieser
Serie außer Dienst gestellt, blieb aber bis ins Jahr 1985 noch im Depot
abgestellt.
Die Henschel-Obusse hatten einige äußerliche
Unterscheidungsmerkmale, wie zum Beispiel
- unterschiedliche Anordnungen der Klappfenster
an der Türseite (Obusse 16-19: 1+3, Obusse 20-22: 2+4)
- seitlicher Linienbandkasten und ursprüngliche
Befestigung der Außenspiegel an Dachfront (nur Obusse 20-22)
- Kiepe und BBC-Emblem neben Henschel-Stern auf
der Front (nur Obusse 16-19), Kiepe-Emblem unter Bugklappe (nur Obusse
20-22, nach Reparatur entfernt)
- Zierleiste oberhalb der seitlichen
Wartungsklappen (nur Obusse 16-20)
- Zierleiste am oberen Rand der Bugklappe (später
nur
Obusse 16, 19 und 22)
- Stoßstange (verschiedene)
- Lenkradfarbe (weiß, ab 1975/76 bei den
Obussen 16, 17 und 19 schwarz)
- Nietenband an Frontpartie nach Reparatur (Obus
18 im Bereich der Bugklappe, Obus
20 durchgehend unterhalb Scheinwerfern, Obus 21 unterhalb Scheinwerfern,
Obus 22 durchgehend unterhalb Blinkern). Obus 20 wies zudem ein
aufgenietetes Reparaturblech am Heck auf.
- Anordnung der Nebelscheinwerfer
(unterschiedlicher Versatz zu den Hauptscheinwerfern, bei Obus 20 entfernt
und durch am Stoßfänger befestigte Scheinwerfer ersetzt, bei Obus 17 Mitte
der 70er-Jahre entfernt, bei allen anderen Henschel-Obussen ca. 1983
entfernt)

Eröffnung des neuen
Streckenabschnitts der Linie 1 mit Obus 18 am 1.9.1961 an der
Endstation Lerchenäcker
Aufnahme: SVE, Slg. R. Gelbricht

Obus 18 befährt am 01.09.1961 mit
geladenen Gästen den neuen Linienabschnitt
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(Schorndorfer
Str., Haltestelle "Ziegelhof", später "Handelsschule")
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Er wurde vom Linienomnibus 39
(Setra ST110, links im Bild) begleitet
|
Aufnahme: SVE

Obus 18 befährt am 15.06.1970 die
Wendeschleife am Bahnhof Obertürkheim

Die Henschel-Obusse 18, 20 und 22
warten am 20.07.1972 in den Lerchenäckern
|
Aufnahme: Gert Aberson
© NTV, Arnheim

Obus 18 am 30.06.1973 in der
Wendeschleife am Bahnhof Obertürkheim
Foto: W. van der Plaats

Obus 18 rückt von Lerchenäcker
kommend am Nachmittag des 21.09.1974 ins Depot ein ...

... und fährt in die Halle ein, wo
er bis Montag früh eine Ruhephase einlegt

Obus 18 am 26.09.1978 in der
Depothalle (links: Obusse 13, 14, Omnibus 48)

Obus 18 an der
Endstation Lerchenäcker (Mai 1979)
Aufnahme: Ralf Maggi
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