Der Obus- und Duo-Bus-Betrieb in Esslingen am Neckar

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Henschel Obus 21

Typ Elektrische Ausr. Einsatzzeitraum Leistung Fahrgestell-Nummer
HS 160 OSL Kiepe / BBC 1962 - 1985 90 kW 115839

km-Leistung am 30.09.77:  1 042 121 km

km-Leistung nach Außerdienststellung:  > 1,3 Mio. km

 

Henschel Obus 22

Typ Elektrische Ausr. Einsatzzeitraum Einsatz als historisches Fahrzeug Leistung Fahrgestell-Nummer
HS 160 OSL Kiepe / BBC 1962 - 1986 1987-2003 und ab 2019 90 kW 115840

km-Leistung am 30.09.77:  1 044 095 km

km-Leistung heute:  > 1,408 Mio. km

 

s. auch "Museums-Obus 22"

 

Besonderheiten:

  • 16 t  zul. Gesamtgewicht, 8,4 t Leergewicht, selbsttragende Aluminium-Leichtbauweise
  • Obus 21 wurde 1962 (zeitgleich mit Obus 22) zu einem Preis von ca. 110 TDM beschafft. Dabei kamen, wie bei den ein bzw. zwei Jahre früher beschafften fünf Henschel-Obussen (16-19, 20), zum Teil vorhandene BBC-Komponenten (Doppelkollektor-Fahrmotor, Stromabnehmer) zum Einsatz. 
  • Luftfederung (Führung der Achsen durch Blattfedern)
  • druckluftunterstützte Handbremse, Bosch-Druckluftscheibenwischer
  • Zentralschmierung
  • hydraulische Lenkhilfe (Ölpumpe über Riemen von Fahrmotor angetrieben)
  • Widerstandssteuerung über elektropneumatisches Schützenschaltwerk und Nockenelemente-Steuerschalter (Kiepe)
  • Widerstands-Nutzheizung
  • Langkau Isolationswächter
  • In den ersten Betriebsjahren wurden die HS 160 OSL (16-22) mit werksseitig nicht vorgesehenen Bugklappen ausgerüstet, um den Kiepe-Fahrschalter auch von vorne zugänglich zu machen. 
  • Die Obusse 20-22 waren mit integrierten seitlichen Linienanzeigen ausgestattet, die jedoch nie benutzt wurden. Wie bei allen anderen Wagen fand ein Steckschild im letzten Seitenfenster Verwendung.
  • Die HS 160 OSL trugen die Hauptlast des Obusverkehrs von den 1960er- bis in die 1980er-Jahre. Die jährlichen Kilometerleistungen beliefen sich auf 70.000-80.000 km.
  • Obus 21 absolvierte am 7. Juli 1984, zum 40jährigen Obus-Jubiläum, noch einmal planmäßige Linienfahrten. Danach war er nur noch sehr selten im Einsatz.
  • Als letzte HS 160 OSL waren 1986 noch die Wagen 21 und 22 vorhanden. Aus Teilen beider Fahrzeuge entstand dann der "neue" 22er. Vor der Restaurierung von Obus 22 wurden die letzten beiden Vertreter dieses Typs aus Platzmangel (Bau des neuen Betriebshofes) auf dem städtischen Bauhof in Zell abgestellt. Obus 21 war bis zum Frühjahr 1988 auf dem neuen Betriebshof in der Heilbronner Str. vorhanden, bevor er zur Verschrottung auf den Reichenbacher Schrottplatz gelangte.

Die Henschel-Obusse hatten einige äußerliche Unterscheidungsmerkmale, wie zum Beispiel

  • unterschiedliche Anordnungen der Klappfenster an der Türseite (Obusse 16-19: 1+3, Obusse 20-22: 2+4)
  • seitlicher Linienbandkasten und ursprüngliche Befestigung der Außenspiegel an Dachfront (nur Obusse 20-22)
  • Kiepe und BBC-Emblem neben Henschel-Stern auf der Front (nur Obusse 16-19), Kiepe-Emblem unter Bugklappe (nur Obusse 20-22, nach Reparatur entfernt)
  • Zierleiste oberhalb der seitlichen Wartungsklappen (nur Obusse 16-20)
  • Zierleiste am oberen Rand der Bugklappe (später nur Obusse 16, 19 und 22)
  • Stoßstange (verschiedene)
  • Lenkradfarbe (weiß, ab 1975/76 bei den Obussen 16, 17 und 19 schwarz)
  • Nietenband an Frontpartie nach Reparatur (Obus 18 im Bereich der Bugklappe, Obus 20 durchgehend unterhalb Scheinwerfern, Obus 21 unterhalb Scheinwerfern, Obus 22 durchgehend unterhalb Blinkern). Obus 20 wies zudem ein aufgenietetes Reparaturblech am Heck auf.
  • Anordnung der Nebelscheinwerfer (unterschiedlicher Versatz zu den Hauptscheinwerfern, bei Obus 20 entfernt und durch am Stoßfänger befestigte Scheinwerfer ersetzt, bei Obus 17 Mitte der 70er-Jahre entfernt, bei allen anderen Henschel-Obussen ca. 1983 entfernt)

 

Obus 21 am 20.03.1972 am Esslinger Bahnhofplatz

Mit freundlicher Genehmigung von Fritz Roth (†), Maintal. Bezug unter www.nahverkehrs-bildarchiv.de möglich.

 

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Obus 21 befährt am 30.09.1972 die Schlachthausbrücke auf der Fahrt nach Mettingen

 

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Obus 22 am 10.07.1974 am Bahnhofsplatz                                                                 Foto: W. van der Plaats

 

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Obus 22 am 21.09.1974 am Bahnhof Esslingen ...

 

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... und beim Einrücken ins Depot an der Haltestelle Bismarckstraße.

 

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Obus 21 am 13.09.1976 in Oberesslingen (Schorndorfer Str.)

 

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Obus 21 am 13.09.1976 beim Aufenthalt an der Haltestelle Bismarckstraße

 

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Obus 22 im Februar 1977 im Depot Bismarckstraße (beachte handgesteuerte Weiche!)            Foto: J. Ward

 

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Auf der Fahrt nach Lerchenäcker biegt Obus 21 am 26.09.1978 in die Schorndorfer Straße ein

 

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     Obus 22 am 26.09.1978 kurz nach Verlassen der Haltestelle Bismarckstraße am Obusdepot

 

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     Obus 22 fährt am am 26.09.1978 auf der Plochinger Straße in Oberesslingen

 

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Obus 22 in den späten 70er-Jahren am Bahnhof Esslingen                                            Foto: Werner Rathgeb

 

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Obus 22 am 21.09.1979 in den Lerchenäckern auf der Fahrt nach Obertürkheim

 

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Obus 22 am 21.09.1979 nach dem Einrücken. Rechts ist der Omnibus 73 abgestellt.

 

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Obus 21 an der Haltestelle Schwimmbad, Juli 1983                                                                 Foto: R. Maggi

 

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Obus 21 am 27.07.1983 im Depothof                                                                         Foto: W. van der Plaats

 

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Obus 22 am Charlottenplatz, Juni 1983                                                                                  Foto: R. Maggi

 

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Schon ein eher seltenes Bild im August 1984: Obus 21 in den Lerchenäckern (Hintergrund: Obus 201)

Foto: R. Maggi

 

Die Obusse 21 und 22 (HS160OSL / Kiepe, Bj. 1962) im November 1986,

abgestellt auf dem städtischen Bauhof in Esslingen-Zell

 

Die Heckaufschrift an Obus 21 stammt vom Einsatz am 7. Juli 1984

(40 Jahre Obus in Esslingen am Neckar)

 

     Obus 22, im November 1986 abgestellt im städtischen Bauhof Zell

 

Fotos (Bauhof Zell): M. Dinkel

 

 

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