Henschel Obus 16
Typ |
Elektrische Ausr. |
Einsatzzeitraum |
Leistung |
Fahrgestell-Nummer |
HS 160 OSL |
Kiepe / BBC |
1960 - 1983 |
90 kW |
109527 |
km-Leistung am 30.09.77: 1 142
131 km
Besonderheiten:
- Obus 16 wurde Ende 1960 zusammen mit drei weiteren
"Großraum-Obussen" (17-19) als erster HS 160 OSL für den SVE
ausgeliefert.
- 15,45 t zul. Gesamtgewicht, 8,1 t
Leergewicht, selbsttragende
Aluminium-Leichtbauweise
- Luftfederung (Führung der Achsen durch
Blattfedern)
- druckluftunterstützte Handbremse,
Bosch-Druckluftscheibenwischer
- Zentralschmierung
- elektrische Ausrüstung: BBC-Doppelkollektormotor GLM1273a und BBC-Stromabnehmer
- elektropneumatische Schützensteuerung (Kiepe),
Widerstands-Nutzheizung, Langkau-Isolationswächter
- In den ersten Betriebsjahren wurden die HS 160
OSL (16-22) mit werksseitig nicht vorgesehenen Bugklappen ausgerüstet, um
den Kiepe-Fahrschalter auch von vorne zugänglich zu machen.
- Obus 16 war Fahrschulwagen und verfügte
deshalb über eine zusätzliche handbetätigte Bremseinrichtung mit
bedarfsweise angebrachtem Hebel der Mitte
der Bugkonsole.
- Die Obusse 16-19 verfügten nicht über eine
Lenkhilfe. Hier war Muskelkraft erforderlich!
- 1983 wurde Obus 16 abgestellt zur
Weiterverwendung der elektrischen Komponenten in den Vetter-Gelenkobussen
203 und 204
- Die HS 160 OSL trugen die Hauptlast des
Obusverkehrs von den 1960er- bis in die 1980er-Jahre. Die jährlichen
Kilometerleistungen beliefen sich auf 70.000-80.000 km.
Die Henschel-Obusse hatten einige äußerliche
Unterscheidungsmerkmale, wie zum Beispiel
- unterschiedliche Anordnungen der Klappfenster
an der Türseite (Obusse 16-19: 1+3, Obusse 20-22: 2+4)
- seitlicher Linienbandkasten und ursprüngliche
Befestigung der Außenspiegel an Dachfront (nur Obusse 20-22)
- Kiepe und BBC-Emblem neben Henschel-Stern auf
der Front (nur Obusse 16-19), Kiepe-Emblem unter Bugklappe (nur Obusse
20-22, nach Reparatur entfernt)
- Zierleiste oberhalb der seitlichen
Wartungsklappen (nur Obusse 16-20)
- Zierleiste am oberen Rand der Bugklappe (später
nur
Obusse 16, 19 und 22)
- Stoßstange (verschiedene)
- Lenkradfarbe (weiß, ab 1975/76 bei den
Obussen 16, 17 und 19 schwarz)
- Nietenband an Frontpartie nach Reparatur (Obus
18 im Bereich der Bugklappe, Obus
20 durchgehend unterhalb Scheinwerfern, Obus 21 unterhalb Scheinwerfern,
Obus 22 durchgehend unterhalb Blinkern). Obus 20 wies zudem ein
aufgenietetes Reparaturblech am Heck auf.
- Anordnung der Nebelscheinwerfer
(unterschiedlicher Versatz zu den Hauptscheinwerfern, bei Obus 20 entfernt
und durch am Stoßfänger befestigte Scheinwerfer ersetzt, bei Obus 17 Mitte
der 70er-Jahre entfernt, bei allen anderen Henschel-Obussen ca. 1983
entfernt)
Zwei Obusse der Serie 16-19 im
Winter 1960/61 auf Probefahrt in Kassel (Harleshausen-Rasenallee)
Henschel-Werksaufnahme, Slg. H.
Werner
Ein Obus der Serie 16-19 im Winter
1960/61 auf Probefahrt in Kassel
Henschel-Werksaufnahme, Slg. H.
Werner
Obus 16 am 22.10.1965 in der
Schorndorfer Str., Haltestelle Handelsschule
Foto: R. Dörr
Die Obusse 16, 18 und 20 am
20.07.1972
Foto: W. van der Plaats
Obus 16 am 21.09.1974 beim
Einrücken. Im Hintergrund stehen die Omnibusse 56, 48 und 41
Obus 16 biegt am 13.09.1976 in
Mettingen in die Schenkenbergstraße ein
Obus 16 beginnt seine Fahrt an der
Endstation Obertürkheim (27.06.1977)
Mit freundlicher Genehmigung von
Fritz Roth (†), Maintal. Bezug unter
www.nahverkehrs-bildarchiv.de
möglich.
Obus 16 und der erste
Gelenk-Duo-Bus (später Nr. 305) im Mai 1979 an der
Endstation Lerchenäcker
Foto: Ralf Maggi
Obus 16 biegt am 21.09.1979 auf
der Fahrt nach Esslingen in die Mettinger Str. ein
Obus 16 am 21.09.1979 auf der
Neckarstraße
Die ausgemusterten HS160OSL
16 und 20 im Mai 1984 neben der Depothalle
Foto: Holger Werner
- ein Spaßvogel zeichnete den
Wagen um als Nr. "61" -
Obus 16 als
Krawatten-Anstecknadel
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