Uerdingen-Henschel Obus 15
Typ |
Einsatzzeitraum |
Leistung |
Fahrgestell-Nummer |
ÜH III s / BBC |
1956 - 1972 |
90 kW |
6924-34510 |
Besonderheiten:
- Obus 15 wurde Ende 1956 als letzter fabrikneuer ÜHIIIs vom SVE
in Dienst gestellt. 1961 folgten noch die aus Bremen übernommenen
Obusse 29 und 30.
- Dieser Obus besaß als einziger Esslinger ÜHIIIs eine doppeltbreite
Mitteltür, welche bereits 1954 bei Export-Obussen für Sao Paulo vorhanden
war und später zur Serienausstattung gehörte. Eigentlich handelte es sich
dabei um zwei Türen, da sie über unabhängige Druckluftkreise
verfügten.
- Er wurde bis 1960/61, wie die
übrigen ÜHIIIs, auch im Anhängerbetrieb verwendet.
- Obus 15 wurde 1972 außer Betrieb genommen,
nachdem die gebraucht übernommenen ÜBIVs-Obusse aus Bonn (31-34)
aufgearbeitet worden waren. Es
blieben lediglich die Obusse 13 und 14 als Vertreter des Obustyps ÜHIIIs noch
einige Jahre in Betrieb.

Obus 15 und PA5 Nr. 82 am
03.10.1959 in der Neckarstraße
Mit freundlicher Genehmigung von
Fritz Roth (†), Maintal

Obus 15 befährt am 15.06.1970 die
Wendeschleife der Linie 2 am Bahnhof Esslingen

Obus 15 im Dezember 1971 auf der
Linie 2 vor der
Friedrich-Ebert-Schule, Plochinger Straße
Gegenüber befand sich bis 1987
das
Obus-Depot
Aufn.: J.
Ward
"Von Pflastersteinen und
Relikten der ESS" - eine interessante Bemerkung von Ralf Maggi zu diesem
Bild:
Deutlich ist ein gepflasterter Streifen
auf der Straße erkennbar. Er lief vom Charlottenplatz durch die Plochinger Straße
bis nach Oberesslingen zur Ecke Schorndorfer Straße. Stadteinwärts war die
Neckarstraße bis zum Bahnhof voll bepflastert, teilweise bis in die 80er-Jahre.
Unter dem besagten Pflasterstreifen befand sich bis Mitte der 70er-Jahre noch
der Unterbau der ESS-Straßenbahntrasse!
Nach der Eröffnung des Obus-Betriebes wurden mancherorts die
Straßenbahnschienen entfernt, jedoch aus Kostengründen und
Arbeitskräftemangel deren tragfähiger Unterbau belassen und die entstandenen
Lücken einfach mit Pflastersteinen aufgefüllt.
Der Pflasterstreifen war nicht sonderlich komfortabel, deshalb fuhren die Fahrzeuge nur ungern auf ihm. Man sieht
dies auch auf dem Bild:
Obus 15 fährt recht nah an den parkenden Autos vorbei (die linken Räder berühren kaum das
Pflaster), obwohl er ja gerade die Haltestelle Bismarckstraße ansteuert. Ohne den
Pflasterstreifen hätte der Fahrer sicher einen Weg mehr in der Mitte der Straße gewählt, um günstiger in die Haltestelle und wieder aus ihr
herauszufahren. Denn nach der Haltestelle bis zur nächsten Kreuzung durfte geparkt werden.

Obus 15 ebenfalls im Dezember 1971
fotografiert von Werner Schedlbauer (OS951)

Obus 15 am 20.07.1972 in der
Depothalle (links Obus 11, rechts Obus 23 und Omnibus 39)
Dieses Foto belegt, dass die Obusse 11 und
15 noch bis 1972 vorhanden waren, |
während die Obusse 12, 29 und 30 bereits
1971 ausgemustert wurden. |
Aufnahme: Gert Aberson
© NTV, Arnheim

Am 30.09.1972 ist Obus 15 bereits
abgemeldet und für immer aus dem Liniendienst genommen
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